Logo Akademie Biberkor

Das Neue Referendariat

Der Weg zu einer zukunftsfähigen Schule

Wir brauchen Ihre Einwilligung
Dieser Inhalt wird von YouTube bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.

Termine und Bewerbung

Hier erfahren Sie alles, was Sie über die nächsten Kurstermine sowie die Bewerbung wissen müssen:
 

Termine

Bewerbung

Der Bewerbungsschluss für den Jahrgang 2024/2025 ist Freitag, der 05.04.2024.

 

Warum ein Neues Referendariat?

Angehende Lehrer*innen wünschen sich für die zweite Phase der Lehrer*innenausbildung (Vorbereitungsdienst/ Referendariat) einen Rahmen, in dem Eigenverantwortlichkeit, Partizipation, (Selbst-)Reflexion, Transparenz der Lernfortschrittsbeurteilung und eine positive Fehlerkultur Grundlage sind. Zudem brauchen sie ein breites methodisch-didaktisches Repertoire und eine pädagogische Haltung, um die Gestaltung einer zeitgemäßen Lernkultur zu ermöglichen. Gleichzeitig stehen Schulen mit neuen Bildungsansätzen vor der Herausforderung, junge Lehrer*innen auf neue Lernsettings einzustimmen. Das Neue Referendariat versteht sich als Antwort auf diese Anforderungen als Lehrer*innenausbildung für zukunftsfähige Schule.

Artikel zum Neuen Referendariat im Deutschen Schulportal am 07.12.2020

 

Download Flyer Neues Referendariat

Kernaufgabe der Schule:

Individuelle Lernprozesse begleiten

Das Neue Referendariat qualifiziert Lehrer*innen zur Gestaltung von zeitgemäßen und zukunftsorientierten Lernsettings.

Lernbegleitung nach diesem Verständnis:

  • zielt auf Eigeninitiative und Verantwortung
  • eröffnet vielfältige Zugänge zum Lernen
  • überwindet hergebrachtes Fächerdenken
  • ermutigt zu einem lernprozessförderlichen Umgang mit „Fehlern“ und dem Experiment
  • ist schüler*innenzentriert und liegt in der Verantwortung der Lehrer*innen
  • basiert auf gleichwertigen Beziehungen
  • berücksichtigt die altersspezifischen und
  • individuellen Voraussetzungen der Schüler*innen
  • ist grundsätzlich inklusiv

Neue Ausbildungsinhalte

Die Referendar*innen erwerben umfassende didaktisch-methodische Kenntnisse und Fertigkeiten und werden bei der Entwicklung ihrer personalen Kompetenzen wie Reflexionsvermögen, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit von dafür ausgebildeten Mentor*innen intensiv unterstützt und gefördert. Sie werden dazu hingeführt, agil und kreativ neuen Fächern und Inhalten begegnen zu können und so den lebenslangen eigenen Lernprozess zu gestalten.

  • Partizipation, Eigeninitiative und Verantwortung sind grundlegend für Lernprozesse.
  • Didaktisch-methodische Vielfalt schließt einen interdisziplinären Unterricht und außerschulische Lernorte ein.
  • Kreativität und Agilität sind Kernkompetenzen im Umgang mit Veränderung und neuen Denkwegen.
  • Das Reflexionsvermögen bezieht sich auf die eigene Bildungsbiografie und die eigene Rolle als Lehrer*in in den verschiedenen Kontexten.
  • Gelingende Kommunikation heißt, Beziehungen in den Mittelpunkt zu stellen und Konflikten offen und konstruktiv zu begegnen.
  • Kooperation ist die Voraussetzung für gemeinsames Handeln in der Schule und damit unentbehrlich für Unterrichtsqualität und Schulentwicklung.

Zeitgemäße Ausbildungsmethoden

Das Neue Referendariat setzt auf Pluralität in den Ausbildungsmethoden.

  • Die Einführungstage und Hospitationen an Schulen gelingender Schulpraxis sind der gemeinsame Einstieg in die Ausbildung. 
  • Die modulare Theorieausbildung an neun Wochenenden bildet in didaktisch-methodischer Vielfalt die Grundlage für zeitgemäßen und zukunftsorientierten Unterricht.
  • Partizipation und Gruppenprozesse haben einen zentralen Platz.
  • Experimentellen Zugängen wird Raum gegeben.
  • Reflexionsphasen und zusätzliches Coaching unterstützen bei der Entwicklung personaler Kompetenzen.
  • Erfahrene und in ihren Gebieten ausgewiesene Dozent*innen und Mentor*innen begleiten die Referendar*innen fachlich und persönlich.
  • Eine E-Learning Plattform ermöglicht den Aufbau eines individuellen Curriculums und den ständigen Zugriff auf aktuelle pädagogische Themen und Entwicklungen.

Stimmen aus dem Neuen Referendariat

Eindrücken und Erfahrungen unserer Teinehmer:innen

"Als ich mich über das Neue Referendariat informiert habe, klang es sehr vielversprechend für mich, weil es an heutige moderne Problemstellungen und Strukturen angepasst ist. Ich persönlich hatte die Sorge, dass im klassischen Referendariat Zeitgemäßes zu kurz kommt. Um die zukünftige Generation zu einer heranzuziehen, die im Hinblick der unlösbaren Probleme wie der Klimakrise in der Lage ist, flexibel zu denken und zu handeln und Dinge kritisch-reflexiv zu hinterfragen, müssen wir als Lehrkräfte, die diese Generation ausbilden, ebenfalls über solch eine Reflexivität und ein Verständnis über diese Probleme und wie man didaktisch mit diesen umgeht, verfügen. Es wird Zeit für neue Bildungsansätze, denn viele unserer aktuellen Werte und Überzeugungen sind veraltet. Es braucht eine Veränderung…

Ich möchte im Referendariat auch meine Lehrkraftpersönlichkeit weiterhin näher kennen lernen und ausbauen. Dabei schätze ich besonders die Reflexionsphasen mit meiner Mentorin und den Dozent*innen, die mich bei der Entwicklung meiner personalen Kompetenzen unterstützen. Ich wollte meine Annahmen und Überzeugungen kritisch reflektieren und neu denken, statt Strukturen weiterhin zu reproduzieren.

Ich finde es außerdem sinnvoll und richtig, dass die Ausbildungsmethoden im Neuen Referendariat vielseitig sind, da wir als Lehrkräfte auch auf breit gefächerte Methodik zurückgreifen können müssen und uns so der Status Quo quasi vorgelebt wird. Durch diese Vielfalt können wir später langfristig für alle Kinder Zugänge zum Lernen eröffnen, was die inklusive Schullandschaft von heute definitiv benötigt.

Alles in allem begeistert mich das Konzept des Neuen Referendariats sehr und ich sehe darin eine vielversprechende Ausbildung und Zukunft für mich, denn ich denke, dass es mich langfristig optimal handlungsfähig machen kann."

Hans-Christian, Ausbildungsjahrgang 2022/23 

"Ich bin aktuell an der Montessori-FOS in Lauf a.d. Pegnitz (Mittelfranken). Dort unterrichte ich in der Vorklasse, der 11. und der 12. Klasse Deutsch und Geschichte. Wenn ich an die Zeit des NR zurückdenke, fühle mich darin gestärkt, zu meinen Überzeugungen zu stehen und diese in der Schulpraxis einzubringen. Die Schule von heute empfinde ich in einigen Punkten als relativ starr und zwanghaft, nicht ausreichend gemeinschaftsfördernd und sehr konzentriert auf Leistung im traditionellen Sinn. Wir können den Mut stärken, bestehende Traditionen zu hinterfragen und konstruktiv mit neuen Impulsen umzugehen.
Das NR empfehle ich Menschen, die gemeinsam mit Gleichgesinnten eine zukunftsfähige Schule entwickeln möchten. Menschen, die daran glauben, dass sich dies umsetzen lässt."

Kooperationspartner

Gut zu wissen

Das Neue Referendariat erstreckt sich über den Zeitraum von 12 Monaten, beginnend jeweils zum Schuljahresbeginn. Am Ende der Ausbildung steht eine Abschlussarbeit. Die Akademie Biberkor vergibt ein Diplom.

Die Anschlussfähigkeit an die staatl. Qualifizierungsprogramme der Bundesländer wird angestrebt.

Das Neue Referendariat ist eine Lehrer*innenausbildung der Akademie Biberkor und ausgewählter Schulen. Die Akademie Biberkor ist verantwortlich für die theoretischen Module, die Schulen bieten die praktische Ausbildung an. Dort begleiten die von der Akademie Biberkor vorbereiteten Mentor*innen die Referendar*innen in allen Fragen des Unterrichts sowie des Schulalltags.

  • ​Studienabgänger*innen mit abgeschlossenem 1. Staatsexamen, die ihre Laufbahn an einer Schule in freier Trägerschaft oder einer staatl. Schule mit neuen Bildungsansätzen fortführen möchten
  • Lehrer*innen mit Berufserfahrung, die ihre Arbeit auf ein neues Fundament stellen wollen
  • Quereinsteiger*innen in den Lehrberuf mit abgeschlossenen Master- oder Diplomstudiengang
  • Lehrer*innen, die Gestalter*innen neuer Schule sein wollen

Die Referendar*innen erhalten von der Ausbildungsschule ein Gehalt. Die Kosten für die theoretische Ausbildung übernimmt im Regelfall ebenfalls die Ausbildungsschule. Die Kosten für Fahrten und Unterbringung müssen von den Referendar*innen selbst getragen werden.

Die Seminarwochenenden finden in der Akademie Biberkor oder ausgewählten Kursorten statt, siehe Termine. 

Das Neue Referendariat ist keine Lehrer*innenausbildung ausschließlich für Montessori-Schulen. Vielmehr wird übergreifend auf eine Tätigkeit an einer Schule mit neuen Bildungsansätzen vorbereitet. Dementsprechend muss für eine Tätigkeit an einer Montessori-Schule das Diplom dazu separat erworben werden.

Zuerst bewerben Sie sich über unsere Homepage für das Neue Referendariat. Falls Sie bereits eine Ausbildungsschule in Aussicht haben, geben Sie diese oder auch gerne mehrere als Wunsch bei der Bewerbung an. Wir setzen uns dann mit der gewünschten Ausbildungsschule in Verbindung und leiten Ihre Bewerbungsunterlagen an diese weiter, sobald wir Ihre Freigabe dazu erhalten haben.

Falls Sie eine Einrichtung als Wunsch nennen, die nicht auf unserer Homepage steht, nehmen wir mit dieser Kontakt auf.

Die Entscheidung, Sie im Neuen Referendariat einzustellen, mit der Unsicherheit, dass die Prüfungsergebnisse negativ ausfallen, liegt bei der Ausbildungsschule. Hier muss also eine individuelle Vereinbarung getroffen werden.

Die Höhe richtet sich nach den Gepflogenheiten der Ausbildungsschule. Als grobe Richtlinie gilt jedoch 1800 € brutto.

Das Neue Referendariat ist nicht staatlich anerkannt, uns ist eine Anschlussfähigkeit an die staatl. Qualifizierungsprogramme jedoch wichtig.

Ihre Ansprechpartnerinnen


Dozentin und Leitung Neues Referendariat
Dr. Flora Nieß 
niess@akademie-biberkor.de
Tel. 08171/2677-170
Fax 08171/2677-159

Administration
Sabine Bauer
bauer@akademie-biberkor.de
Tel. 08171-2677-155
Fax 08171/2677-159
 

 

Informationen zum Download

Konzept (PDF)

 

Neugierig geworden?

Informieren Sie sich über die Voraussetzungen und das Bewerbungsprozedere.